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«Voneinander lernen und auch handeln»

Zürcher Klimadialog Kanton – Gemeinden

Auftraggeber:in

Kanton Zürich, Direktion der Justiz und des Innern und Baudirektion

Projektdauer

seit

2019

bis

Zusammenarbeit

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Zürcher Klimadialog Kanton – Gemeinden

Der Kanton Zürich und die Gemeinden wollen Massnahmen gegen den Klimawandel gemeinsam angehen. Die Direktion der Justiz und des Innern (JI), die Baudirektion (BD) und der Verband der Gemeindepräsidien (GPV) haben dazu den Zürcher Klimadialog ins Leben gerufen. Der Klimadialog hat bereits dreimal stattgefunden. 2020 aufgrund der Pandemie als digitale Veranstaltung mit Live-Stream und Online-Workshops, 2021 als analoge Grossgruppenveranstaltung und 2022 wiederum als grosse Diskussionsveranstaltung mit Podium und Workshops. Daneben gibt es Klimadialog-Exkursionen (Klimadialog vor Ort) und verschiedene Arbeitsgruppen zu Themen des Klimaschutzes. Wir konzipieren die Klimadialoge in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen von JI und BD, bereiten die Anlässe vor, übernehmen die Moderation der Anlässe, werten die Workshop-Ergebnisse aus und begleiten einzelne Arbeitsgruppen.

Der Klimawandel fordert auch die Gemeinden

«Der Klimawandel ist die grosse Herausforderung von Gegenwart und Zukunft. Wir werden sie nur meistern, wenn alle bereit sind, neue Wege zu gehen und mitzuhelfen, die nötigen Veränderungen anzupacken. Gefordert sind alle. Bund und Kantone, welche Gesetze anpassen und Massnahmen umsetzen müssen. Zentral sind aber auch die Gemeinden. Viele Klimaschutzmassnahmen wurzeln im Konkreten, im Lokalen. Passende Massnahmen gilt es gemeinsam zu entwickeln. Dazu soll der Klimadialog beitragen.

Am 4. Dezember 2020 fand der erste Klimadialog in digitaler Form statt. Mehr als 240 Personen aus der kantonalen Verwaltung, aus Gemeinden und Wissenschaft nahmen an diesem Online-Anlass teil. Auf dem von Michael Emmenegger moderierten Panel erörterten in einem ersten Teil Regierungsrätin Jacqueline Fehr, Regierungsrat Martin Neukom, Kantonsrat und Präsident des GPV, Jörg Kündig, und ETH-Professor Reto Knutti konkrete Klimaschutzmassnahmen. Im zweiten Teil diskutierten die Teilnehmenden in elf parallel geführten Online-Workshops, wie Herausforderungen des Klimawandels auf Gemeindeebene konkret angegangen werden können.

Wo Fortschritte im Klimaschutz möglich sind

Der zweite Klimadialog vom 1. Oktober 2021 fand in den Eulachhallen in Winterthur statt. Er stand unter dem Motto «Klimaschutz im Kanton Zürich – die Zusammenarbeit stärken, das Handeln erleichtern». Teilgenommen haben 150 Personen aus Kanton und Gemeinden. Eine Gesprächsrunde mit Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr, Regierungsrat Martin Neukom, Jörg Kündig, Präsident des GPV, Nadja Lang, Verwaltungsratspräsidentin und CEO der ZFV-Unternehmungen und Martin Bardenhewer, Leiter Institutional Clients & Multinationals bei der Zürcher Kantonalbank, führte ins Thema ein. Danach gaben sieben Gemeinden Einblick in konkrete Klimaschutzprojekte. In 24 Workshopgruppen haben die Teilnehmenden anschliessend diskutiert, wo die Herausforderungen im Klimaschutz liegen und was es bei den Themen Wärmeverbünde, Gasnetz, E-Mobilität, Hitzeminderung, Teilhabe und Ernährung braucht, um rasch Fortschritte für mehr Klimaschutz zu erzielen. Im Anschluss wurden Arbeits- und Austauschgruppen gebildet, um Fragestellungen der Gemeinden zum Klimaschutz koordiniert und gemeinsam anzugehen.

Klimaschutz konkret – wir schaffen das

Am 15. November 2022 fand der dritte Zürcher Klimadialog statt. Rund 180 Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden und der kantonalen Verwaltung diskutierten, wie sich die Klimastrategien von Kanton und Bund in ihren Gemeinden umsetzen lassen und tauschten Erfahrungen aus. Der Klimadialog fand vor dem Hintergrund einer möglichen Energiemangellage statt. Mittel- und langfristig ist die Mangellage ein zusätzlicher Appell, das Umdenken und Umsteigen in der Klimapolitik zu forcieren. Das Motto des Klimadialogs 2022 lautete «Klimaschutz konkret – wir schaffen das». Der Fokus der Veranstaltung richtete sich auf die Umsetzung der kantonalen Klimastrategie auf Gemeindeebene. Auf dem Podium nahmen Als Referierende und auf dem Podium traten auf: BR Simonetta Sommaruga, RR Jacqueline Fehr, RR Martin Neukom, KR Jörg Kündig, Präsident GPV und Vizepräsident SGV, Regula Ehrismann, Gemeindepräsidentin von Zell, Peter Wettstein, Stadtschreiber von Illnau-Effretikon, Regula Bührer Fecker, Gründungspartnerin von Rod Kommunikation, Prof. Dr. Lucas Bretschger, Professor für Ressourcenökonomie, ETH Zürich.
In Workshopgruppen tauschten die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden anschliessend ihre Erfahrungen aus. Die Diskussionen wurden engagiert geführt, und es zeigte sich, dass es bei allen Unterschieden eine wichtige Voraussetzung gibt, damit Klimaschutz in den Gemeinden verankert wird: eine langfristige Planung, die auch personelle Ressourcen sichert. Weitere Klimadialoge sind für 2024 geplant – neu unter dem Label «Gemeinden 2030».

Link zum Klimadialog 2020 und zum Live-Stream der Veranstaltung

Link zum Klimadialog 2021

Link zum Klimadialog 2022

Ansprechperson Kanton Zürich: Hannes Nussbaumer, Direktion der Justiz und des Innern

Alle Fotos © Sabina Bobst, LUNAX